Praxis für Augenheilkunde Stuttgart, Augenärzte Stuttgart Schneider und Sayer

Operation

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Entfernung der Linse

Das Entfernen einer von der Katarakt befallenen Linse ist ein häufiger und ungefährlicher Eingriff.

Das Auge wird örtlich betäubt. Durch eine sehr kleine Öffnung (2,2mm) wird eine Titansonde ins Auge eingeführt. Dieser „Minipresslufthammer“ sendet Ultraschallschwingungen aus und zertrümmert, unter Schonung der übrigen Kapsel die trübe Linse. Diese Emulsion wird gleichzeitig von der Sonde abgesaugt. Anschließend wird in den übriggebliebenen Kapselsack eine Kunstlinse eingesetzt. Solche Kunstlinsen sind heute oft aus elastischen Materialen (z.B. Silikone oder Acrylverbindungen), um sie in zusammengeklapptem Zustand zu implantieren und anschließend in der Kapsel entfalten zu lassen. Wir verwenden hierbei eine gefaltete Acryllinse mit Blaulichtfilter (UV-Filter) welcher nach der Operation einen Schutz der Netzhaut vor schädlichem blauen Licht darstellt.
Diese Operation wird in unserer Praxis von Frau Dr. Daniela Schneider durchgeführt.

Ohne Implantation einer Kunstlinse (sog. Intraokularlinsen) würde man die Welt sehr verschwommen wahrnehmen, da das Auge dann extrem weitsichtig wäre. Solch eine Linsenlosigkeit (Aphakie) wird dann mit einer Starbrille, oder Kontaktlinse korrigiert. Auch nach Implantation solch einer Kunstlinse kann das Auge nicht mehr akkomodieren (sich auf verschiedene Distanzen scharf einstellen). Deshalb ist dann zum Lesen, wie bei der Altersweitsichtigkeit (Presbyopie), eine Lesebrille erforderlich.

Für Patienten, die eine weitgehende Brillenunabhängigkeit wünschen, bietet unser Haus als Wahlleistung die Implantation einer Multifokallinse an, welche diesen Zustand ermöglicht. Patienten, die eine solche Linse erhalten, können ohne Brille in allen Distanzen scharf sehen. Es ist dennoch möglich, für lange Arbeiten in der Nähe zur Entlastung des Auges eine herkömmliche Nahbrille zu tragen. Voraussetzung für die Implantation einer solchen Multifokallinse ist, dass das betroffene Auge außer dem Grauen Star keinerlei andere Augenerkrankungen aufweist. Die Kosten für eine solche Multifokallinse werden nicht von den Krankenkassen übernommen.

Es ist außerdem möglich bei höheren Hornhautverkrümmungen (Astigmatismus) eine sogenannte torische Linse zu implantieren. Sie gleicht die Hornhautverkrümmung optisch aus. Auch für diese Linse übernimmt die gesetzliche Krankenkasse in den meisten Fällen die Kosten nicht, sodass dann die gesamte Operation vom Patienten selbst bezahlt werden muß.

Unser Anästhesie Team

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