Praxis für Augenheilkunde Stuttgart, Augenärzte Stuttgart Schneider und Sayer

Intravitreale operative Medikamenteneingabe

IVOM (Intravitreale operative Medikamenteneingabe)

Therapiemöglichkeiten

Durch Medikamente kann dieser Krankheitsverlauf inzwischen positiv beeinflusst werden. Seit einigen Jahren ist bekannt, dass ein Botenstoff namens VEGF (= vascular endothelial growth factor) das Wachstum die­ser neuen Gefäße anregt. Es wird deshalb seit langem daran ge­forscht, mittels so genannter „VEGF-Hemmer“ dieses Gefäß- wachstum zu stoppen, um ein Fort­schreiten der feuchten AMD zu verhindern. Diese VEGF-Hemmer werden im Rahmen eines kurzen Eingriffes in das Innere des Auges (Glaskörperraum) einge­bracht. Da es sich bei der feuchten AMD um eine chronische Erkrankung handelt, sind in der Regel wiederholte Behand­lungen erforderlich. Die Häufigkeit und Länge der Behandlung richten sich nach dem Krankheitsverlauf.

Insgesamt war bei einem Großteil der Patienten unter der Therapie eine Stabilisierung und bei zahlreichen Patienten eine Verbes­serung des Sehvermögens zu beobachten.

Behandlungsablauf, mögliche Komplikationen

Bei allen Behandlungen mit den VEGF-Hemmern muss das Medikament in das Augen- innere eingebracht werden. Nach Absprache mit Ihrem Arzt kann es notwendig sein, antibiotische Augentropfen zu verwenden. Die operative Einbringung erfolgt nach örtlicher Betäubung unter sterilen Bedingungen. Der eigentliche operative Vorgang ist risikoarm und nahezu schmerzfrei. Der Eingriff muss in einem sterilen, für Augen- operationen geeigne­ten Operationssaal durchge­führt werden. Nach der Operation kann es zu Steigerungen des Augen­innendrucks kommen, die in der Regel aber nur vorübergehend und gut behandelbar sind. Komplikationen sind außer­ordentlich selten.