Praxis für Augenheilkunde Stuttgart, Augenärzte Stuttgart Schneider und Sayer

Vorteile und Risiken

Vorteile und Risiken der Kataraktoperation

Vorteile

1. Verbesserung der Sehfähigkeit bei

  • Alltagsaktivitäten
  • Autofahren
  • Lesen
  • Beruflicher Tätigkeit
  • Freizeitaktivitäten

2. Höhere Sicherheit zu Hause und im Straßenverkehr

3. Gesteigertes Selbstvertrauen

4. Größere Unabhängigkeit im Alltag

Risiken und Komplikationen

Die Kataraktoperation wird heutzutage jährlich millionenfach durchgeführt und ist eine sehr sichere Operation geworden. Trotz allem handelt es sich um einen komplizierten mikrochirurgischen Eingriff im Auge und keine Operation ist risikofrei. Daher ist es wichtig, dass wir zusammen mit Ihnen Risiken und Nutzen der Operation besprechen.Im Folgenden sind Komplikationen und die Häufigkeit des Auftretens aufgeführt.

  • Infektionsrisiko: tritt, auch wenn peinlich genau auf steriles Arbeiten geachtet wird, in weniger als 1 von 1000 Fällen auf. Die Infektion kann in extrem seltenen Fällen sehr schwer verlaufen und Folgeoperationen und einen Spitalaufenthalt nach sich ziehen. Ein Verlust der Sehkraft kann in sehr seltenen Fällen trotz sofortiger Behandlung auftreten.
  • Netzhautablösung: tritt in weniger als 0.1% der Fälle auf. Falls es zu einer Netzhautablösung kommt, so muss eine Netzhautoperation erfolgen.
  • Kapselruptur und Vorderkammer-Linse: in seltenen Fällen kommt es während der Operation zu einem Riss in der wenige tausendstel Millimeter dicken Linsenkapsel.
    In diesem Fall kann es zu einem zystoiden Makulaödem (siehe weiter hinten) kommen. Ferner wird die Kunstlinse nicht in den Kapselsack eingesetzt, sondern unmittelbar davor. Das Risiko einer Kapselruptur ist bei Patienten mit einem so genannten PEX-Syndrom oder einem PEX-Glaukom deutlich erhöht. Mit betroffenen Patienten unterhalten wir uns vor der Operation eingehend über mögliche Nebenerscheinungen.
  • Sekundärimplantation: in seltenen Fällen (0.1-0.2%) ist es im ersten Anlauf nicht möglich, eine Kunstlinse einzusetzen. In diesem Fall wird das Auge wieder verschlossen und die Kunstlinse in einem zweiten Eingriff, wenige Wochen später, eingesetzt.
  • Zystoides Makulaödem: auch im Anschluss an eine problemlose Operation kommt es in ca. 1% aller Patienten zu einer Wasseransammlung unter der zentralen Netzhaut. Diese kann über Wochen bis Monate die Sicht beeinträchtigen und muss mit Augentropfen (und bisweilen mit Tabletten) behandelt werden. Eine bleibende Minderung der Sicht durch diese Wasseransammlung ist sehr selten.

Trotz dieser obigen Aufzählung ist die Kataraktoperation eine sehr sichere Operation. Wir sind jedoch der Meinung, dass Sie als Patient/ -in über solche Komplikationen, auch wenn sie sehr selten auftreten sollten, informiert werden müssen.